Adresse des Dokuments: https://www.nazistopp-nuernberg.de/april-2024_index233.htm
Titel des Dokuments: April 2024
Nürnberg, 29. April: 500 gegen provokativen rechten Aufmarsch / Rechte Demo wurde blockiert / Sie kamen nicht nach Gostenhof (April 2024)
Mindestens 500 Menschen empörten sich am Montag, den 29. April unter dem Motto "Keine rechte Hetze in unserem Viertel! Gostenhof: antifaschistisch und solidarisch!" gegen einen rechten Aufmarsch, der ursprünglich durch das Szeneviertel Gostenhof und an einem linken Zentrum vorbei führen sollte. Doch daraus wurde nichts: Zeitweise wurde die rechte Demo blockiert, die Rechten kamen nicht durch und mussten schließlich umdrehen! Der Gegenprotest wurde von autonomen Gruppen initiiert, aber auch unser Bündnis und andere Gruppierungen hatten zur Teilnahme aufgerufen.
Nürnberg, 29.4.24: Straße in Gostenhof war dicht / wir waren auch dabei (Fotos: Nürnberger Bündnis Nazistopp)
Die rechte Demo - ca. 80 AktivistInnen - wurde von den rechten Querdenkern vom "Team Menschenrechte" organisiert. Gesehen wurde neben den bekannten TM-Kadern ein AfD-Stadtrat, ehemalige Pegida-Nürnberg-AktivistInnen, ein Heimat/NPD-Kader (Rainer Hatz) sowie ein Mann, der das Transparent der Holocaustleugner
-Demo vor einigen Jahren in Nürnberg mitgetragen hatte. Die extrem rechten StraßenaktivistInnen marschierten also vereint!
(29.4.24)
Bayreuth: Hakenkreuze und "rechtsradikale Parolen" auf Parkbänken (April 2024)
Laut bayreuther-tagblatt.de (30.4.24) schmierten Unbekannte einige Hakenkreuze und "rechtsradikale Parolen" auf zwei Bayreuther Parkbänke.
bayreuther-tagblatt.de ("Kripo Bayreuth sucht Zeugen: Unbekannte hinterlassen rechtsradikale Schmierereien", 30.4.24): hier klicken!
Nürnberg, 26. April: Gut besuchte Veranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube (April 2024)
Knapp 100 Menschen besuchten am 26. April unsere Veranstaltung mit dem 91-jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube im Gewerkschaftshaus Nürnberg und stellten Fragen an den Zeitzeugen. Ernst Grube verdeutlichte, wie
massive Ausgrenzungen im Alltag als Kind einer jüdischen Mutter im Verlauf des Krieges und weiterer Radikalisierung des NS-Regimes in den Holocaust mündeten. Er verdeutlichte auch, dass es wichtig ist, sich widerständig zu zeigen und sich für ein soziales und die Menschen gleich behandelndes Gemeinwesen einzusetzen.
Nürnberg, 26.4.24: Der Holocaust-Überlebende Ernst Grube berichtete aus seinem Leben (Foto: Nürnberger Bündnis Nazistopp)
Wir bedanken uns beim Zeitzeugen, bei den zahlreichen BesucherInnen und den MitveranstalterInnen (ver.di Mittelfranken, AK Antira/Antifa sowie VVN-BdA Nürnberg/Fürth).
(27.4.24)
Oberasbach: Hakenkreuzsprüherei am Jugendhaus (April 2024)
Laut nn.de (24.4.24) sprühten Unbekannte ein Hakenkreuz an die Mauer des Oberasbacher Jugendhauses Oasis. Weiteres ist uns nicht bekannt.
nn.de ("Nazi-Schmierereien am Oberasbacher Jugendhaus Oasis", 24.4.24): hier klicken!
Nürnberg: 800 gegen die AfD / Zentrale Parole war Forderung nach einem sofortigen Verbot der extrem rechten Partei / Danke an alle HelferInnen und TeilnehmerInnen! (April 2024)
- ergänzt -
Etwa 800, nach Einschätzung von nn.de sogar 1000 Menschen demonstrierten mit uns trotz feuchtkaltem Aprilwetter durch Nürnberg. Zentrale Parole der Demonstration war die Forderung nach einem sofortigen Verbot der extrem rechten Partei. Die RednerInnen zeigten sich jedoch auch alarmiert angesichts massiver Missstände in der Gesellschaft (weiter zunehmende soziale Polarisierung) sowie nach rechts gerückter Positionen der meisten anderen Parteien. Wir bedanken uns herzlichst bei allen HelferInnen und bei allen, die an unserer Demo teilgenommen haben!
Unter den TeilnehmerInnen unserer Demo war auch Brigitte Williams, deren Ehemann 1982 in Nürnberg von Nazi Oxner ermordet worden war.
Nürnberg, 20.4.24: Demo für ein sofortiges Verbot der AfD, Auftakt am Kornmarkt. Rechts ein Kommentar zum heutigen Wetter (Fotos: Nürnberger Bündnis Nazistopp)
Etwa 20 Aktive aus verschiedenen extrem rechten Szenen (AfD, rechte Querdenker, Nazis) hatten sich währenddessen zu einer Mini-Gegenkundgebung auf dem Hallplatz versammelt. Unter den dort Anwesenden hielt sich laut Endstation Rechts Bayern (X, 20.4.24) ein Vermummter auf, den die Polizei gewähren ließ. Angemeldet wurde die rechte Veranstaltung nach unseren Informationen von einem AfD-Aktivisten.
(20.4.24)
Fürth: Antisemitischer Hisbollah-Fan trat auf / Konzert vorzeitig abgebrochen (April 2024)
Wie verschiedene Medien (22.4.24) berichteten, trat am vergangenen Wochenende der bekennende Assad- und Hisbollah-Fan Hossam Jneed in Fürth auf. Angemeldet sei das Konzert des Sängers, der in seinen Texten auch gegen Jüdinnen und Juden hetze, als private Familienfeier. Vor Ort fanden Gegenproteste aus der syrischen Community statt; der Sänger soll das Konzert laut nn.de (22.4.24) "frühzeitig abgebrochen" haben.
Bei der Polizei sei eine Anzeige wegen des Verdachts auf Volksverhetzung eingegangen. Ob sich Hossam Jneed in Fürth z.B. antisemitisch äußerte, ist bis jetzt unklar.
derwesten.de ("Antisemit gibt Konzert in Deutschland – unter den Augen der Behörden", 22.4.24): hier klicken!
Nürnberg, Erlangen, Hof: Weitere Aktionen gegen rechts fanden am Wochenende statt (April 2024)
In Erlangen versammelten sich Samstag, den 20. April etwa 400 Menschen unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt". Am darauffolgenden Sonntag fand in Nürnberg an der Zeppelintribüne eine Kunstaktion gegen rechts statt, zu der 100 Interessierte erschienen waren. In Hof trafen sich an diesem Tag etwa 200 gegen den Rechtsruck.
(Quellen: nn.de 20.4.24, br.de sowie frankenpost.de 21.4.24)
(22.4.24)
Wachenroth: Hakenkreuze und "rechtsradikale Parolen" (April 2024)
Laut nn.de (17.4.24) haben Unbekannte in Wachenroth (Lkr. Neustadt/Aisch) zwei Hakenkreuze und "rechtsradikale Parolen" unter anderem auf eine Straße gesprüht.
Nürnberg, 20. April: Auf die Straße! Für ein AfD-Verbot! Stoppt die FaschistInnen! (März / April 2024)
- mehrfach aktualisiert-
Wir werden am 20. April auf die Straße gehen und ein sofortiges Verbot der AfD fordern! Allein die völkisch-rassistischen Positionen dieser Partei sind Grund genug!
Die Demonstration startet um 14.30 Uhr am Kornmarkt (kurze Auftaktkundgebung) und endet auch dort wieder mit einer Abschlusskundgebung.
Uns ist klar, dass die Verbotsforderung nur Teil einer umfassenderen antifaschistischen und demokratischen Offensive sein kann. Die zahlreichen Kundgebungen und Demonstrationen in den vergangenen Wochen nach den Enthüllungen des Medienportals Correctiv über umfangreiche Deportationspläne von AfD und Umfeld sind ein ermutigendes Signal!
Es kann nicht sein, dass die Grundrechte im Windschatten des Aufwinds für die AfD an den Wahlurnen weiter beschnitten werden und dass Menschen ankündigen, im Fall einer AfD-Regierungsbeteiligung das jeweilige Bundesland oder gar die Bundesrepublik zu verlassen. Wehren wir uns! Verlangen wir auch von demokratischen Parteien und Institutionen eine klare Abgrenzung von den Inhalten der extrem rechten Partei AfD und eine Ausgrenzung ihrer AktivistInnen und FunktionärInnen.
Update: Was liegt näher, als die zu Wort kommen zu lassen, die am meisten unter einer AfD an den Schalthebeln der Macht zu leiden hätten? So war unser Plan für die AfD-Verbotsdemo am 20. April. Aus Sorge, dass die von ihm vertretene Minderheit dadurch in den Fokus der AfD kommen könnte, haben wir nun die Absage eines prominenten Redners erhalten. Sind wir tatsächlich wieder soweit?
(Stand 19.4.24)
Eckental: Landwirt verhinderte rechtsgerichtete Veranstaltung (April 2024)
Wie nn.de (13.4.24) schrieb, verhinderte ein Eckentaler Landwirt eine rechtsgerichtete Veranstaltung, die auf seinem Grund geplant war. Der Landwirt und CSU-Politiker informierte sich rechtzeitig über die politischen Hintergründe und sagte dann ab. Das "Erste Eckentaler Gemeinschaftsfeuer" sei durch einige Leute rund um eine örtliche Unternehmerin initiiert worden.
Das "Gemeinschaftsfeuer" war im Vorfeld auch von rechten Querdenkern und der "Heimat" (ehem. NPD) beworben worden, wie zu erfahren war.
(14.4.24)
Bamberg: Großes Hakenkreuz an der Luitpoldbrücke (April 2024)
Laut infranken.de (13.4.24) haben Unbekannte ein großes Hakenkreuz an die Bamberger Luitpoldbrücke geschmiert.
infranken.de ("Bamberger Luitpoldbrücke besprüht - Kripo bittet um 'Mithilfe aus der Bevölkerung'", 13.4.24): hier klicken!
Hersbruck: Razzia in der Reichsbürgerszene / Vier Waffen, die konfisziert werden sollten, wurden nicht vorgefunden (April 2024)
- aktualisiert -
Laut n-land.de (12.4.24) fand in Hersbruck eine Polizeirazzia in der Reichsbürgerszene statt. Wie nn.de (19.4.24) schrieb, ging es bei der Durchsuchung unter anderem um die Konfiszierung von vier Schusswaffen. Diese seien jedoch in den Räumlichkeiten des Hersbrucker Reichsbürgers nicht gefunden worden.
n-land.de ("Großer Polizeieinsatz in Zusammenhang mit der Reichsbürgerszene in Hersbruck", 12.4.24): hier klicken!
Bayreuth: Hakenkreuz, SS-Runen, rassistische Schmierereien (April 2024)
Wie bayreuther-tagblatt.de (12.4.24) schrieb, wurden in Bayreuth rassistische Schmierereien sowie ein Hakenkreuz und SS-Runen neueren Datums gesehen.
bayreuther-tagblatt.de ("Nazi-Schmierereien in Bayreuth: Polizei sucht Zeugen", 12.4.24): hier klicken!
Cadolzburg: AfD-Schulungszentrum in der Erzleitenmühle? (April 2024)
Verschiedene Medienberichte (5.4.24) thematisierten die mutmaßliche Anmietung einer Immobilie in Cadolzburg seitens der AfD. Der Vermieter, ehemaliger AfD-Kreistagskandidat, hoffe auf Vertragsunterzeichnung noch in diesem Jahr. Angeblich ist der Deal gescheitert. Weitere Infos sind im unten verlinkten Artikel zu finden.
tagesschau.de ("Plant die AfD ein Schulungszentrum bei Fürth? Gegner alarmiert", 5.4.24): hier klicken!
Bayreuth: Hitlergruß am Volksfestplatz (April 2024)
Wie bayreuther-tagblatt.de (4.4.24) schrieb, rief ein Mann im Bereich des Bayreuther Volksfestplatzes "Heil Hitler". Näheres ist nicht bekannt.
bayreuther-tagblatt.de ("Mann ruft Hitlergruß am Volksfestplatz", 4.4.24): hier klicken!
Nürnberg: Hakenkreuz in Röthenbach-Ost (April 2024)
- ergänzt -
Laut nn.de (1.4.24) besprühten Unbekannte eine Lärmschutzwand in Röthenbach-Ost mit "einem Hakenkreuz und einem Schriftzug".
Update: Wie infranken.de (21.4.24) schrieb, wurde erneut ein Hakenkreuz an eine Lärmschutzwand in Röthenbach-Ost gesprüht.
infranken.de ("Nürnberg: Hakenkreuz an Lärmschutzwand gesprüht - Zeugenaufruf", 21.4.24): hier klicken!, nn.de ("Wieder Hakenkreuz-Schmierereien in Nürnberg", 1.4.24): hier klicken!