Nürnberger Bündnis Nazistopp
 
       
 
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Bayern: Auch im schwäbischen Dasing trafen sich Neofaschisten und AfDler, um über die Vertreibung unliebsamer BürgerInnen zu diskutieren / Zwei bayerische Landtagsabgeordnete der AfD mit dabei (Januar 2024)
- ergänzt -

Bereits zwei Wochen vor dem Potsdamer Treffen von Neofaschisten, AfD-Funktionären, Mitgliedern der "Werteunion" und UnternehmerInnen im November 2023 (hier klicken) traf sich eine ähnliche Runde im schwäbischen Dasing (hier klicken), so augsburger-allgemeine.de vom 31. Januar. Auch in Dasing ging es um "Remigration", sprich Vertreibung, unliebsamer BürgerInnen.

Neben dem österreichischen Neofaschisten Martin Sellner sollen sich dort auch die bayerischen AfD-Landtagsabgeordneten Daniel Halemba und Franz Schmid aufgehalten haben. Schmid wurde während des jüngsten AfD-Landesparteitags im mittelfränkischen Greding in einer örtlichen Disco gesichtet. Eine Gruppe mutmaßlicher ParteitagsbesucherInnen hatte dort rassistische Parolen wie "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" gegrölt (wir berichteten). Gegen Halemba wird wegen Volksverhetzung im Zusammenhang mit rechten Umtrieben in einer Würzburger Burschenschaft ermittet.

Das oben genannte Potsdamer Treffen radikaler RassistInnen war der Auslöser der aktuellen bundesweiten Demonstrationswelle gegen rechts.

Ausführlicher Bericht des Münchner a.i.d.a.-Archivs: hier klicken!

augsburger-allgemeine.de ("Geheimes Treffen: Auch in Dasing sprachen Rechtsextreme über 'Remigration'", 31.1.24): hier klicken!

Region, 27. Januar: Zahlreiche Kundgebungen und Demos gegen rechts am Holocaust-Gedenktag / Protestwelle gegen AfD und deren Vertreibungspläne ging mit sehr hoher Beteiligung weiter (Januar 2024)
- mehrfach ergänzt -

Die Welle der gut bis überragend besuchten Kundgebungen und Demos gegen rechts infolge der Enthüllungen der Correctiv-JournalistInnen über die gnadenlosen Vertreibungspläne der extrem rechten Partei AfD ging am 27. Januar auch in unserer Region weiter.


Nürnberg, 27.1.24: Kundgebung am Holocaust-Gedenktag / Schwabach, 27.1.24: Demo gegen die AfD (Fotos: Nürnberger Bündnis Nazistopp)

Im Einzelnen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

* Nürnberg: Die traditionelle Kundgebung der VVN-BdA am Platz der Opfer des Faschismus am Holocaust-Gedenktag war mit geschätzt 700 BesucherInnen ungewöhnlich gut besucht. Im Online-Artikel von nordbayern.de wurde fälschlicherweise geschrieben, dass wir die Initiatoren der Veranstaltung gewesen wären.
* Schwabach: Die "größte Demo seit Jahrzehnten" brachte etwa 6000 Menschen auf die Straße.
* Neumarkt: 1500 Menschen demonstrierten gegen rechts.
* In Regensburg empörten sich etwa 2000 Menschen gegen eine rechte Demo und marschierten zeitweise "sowohl langsam vorneweg als auch hinterher". Es kam zu Blockaden.
* In Schweinfurt protestierten 6500 gegen AfD & Co.
* In Hof waren es 6000. Die Initiatorin: "Ich bin geflashed".
* Und last but not least demonstrierten in Wunsiedel mindestens 150 Menschen gegen den Neujahrsempfang des dortigen AfD-Kreisverbandes. Vor der Pilsbar "Zur Grotte" wurde unter anderem "Nazis verpisst euch, keiner vermisst euch" skandiert. Im Vorfeld kam es zu einer Absage der ursprünglich vorgesehenen Kneipe, die sich von den Rechten distanzierte.

Ergänzung 1: Die einschlägig bekannte Nürnberger AfD-Aktivistin Ekaterina Gutner machte mit ihrem Statement auf der Plattform X zum Holocaust-Gedenktag exemplarisch klar, warum die Menschen heute auf die Straße gingen. Zitat: "Meine Danksagung an die #AfD und an alle Mitglieder der Fraktion, die zur #Gedenkstunde im #Bundestag NICHT dabei waren".

Ergänzung 2: Am Folgetag, am 28. Januar, gingen 1000 in Pegnitz und 500 in Neuendettelsau auf die Straße! Am 29. Januar waren es 1500 in Herzogenaurach, am 30. Januar 2000 in Kulmbach und 1500 in Haßfurt! Whow!

(Quellen: nordbayern.de, br.de, sueddeutsche.de, stern.de, mittelbayerische.de, frankenpost.de, fraenkischertag.de, flz.de, augsburger-allgemeine.de, kurier.de, eigene Recherchen; die oben genannten Zahlen stammen aus den jeweiligen Presseberichten)

nordbayern.de ("Gedenktag in Nürnberg: 'Nie wieder Faschismus und nie wieder Krieg!'", 27.1.24): hier klicken! nordbayern.de ("Emotionale Reden, klare Kante: 6000 Menschen bei Demo gegen rechts in Schwabach", 27.1.24): hier klicken!

Fürth, 26. Januar: Tausende auf der Straße gegen die AfD! (Januar 2024)
- ergänzt -

Die Demonstrationsserie gegen die AfD nach den Enthüllungen der Correctiv-JournalistInnen über die gnadenlosen Vertreibungspläne dieser extrem rechten Partei geht auch in unserer Region weiter. Am heutigen Freitag waren trotz Dauerregens nach ersten Schätzungen etwa 8000 Menschen auf der Straße! Wunderbar! Kompliment an das Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus, das die Aktion zusammen mit seinen BündnispartnerInnen gestemmt hat.


Fürth, 26.1.24: Demo gegen die AfD (Fotos: Nürnberger Bündnis Nazistopp)

Die Demo von oben: hier klicken!

Ergänzung: Warum am Freitag im eigentlich demoerprobten Gräfenberg entgegen dem bundesweiten Trend "nur" 50 Leute gegen rechts demonstrierten, entzieht sich unserer Kenntnis (fraenkischertag.de, 26.1.24)

nordbayern.de ("Klare Worte und flammende Appelle: Fürth bezieht Stellung gegen Rechtsextremismus", 26.1.24): hier klicken!, nordbayern.de ("Mit Unterstützung aus Sport und Kultur: Demonstration gegen Rechts in Fürth", 26.1.24): hier klicken!

Nürnberg, 20. Januar: 25.000 auf der Straße gegen die AfD! Ihr wart großartig! Großen Dank an die HelferInnen und Helfer! / "Die Welle des Protests muss auf allen Ebenen aufrechterhalten werden" / "Gegen die Ideologie der AfD und für ein gleichberechtigtes Miteinander" (Januar 2024)
- mehrfach aktualisiert -

Wir freuen uns, dass am 20. Januar so viele Menschen gegen die AfD auf die Straße gegangen sind. Und gleich 25.000! Der Willy-Brandt-Platz, unser Kundgebungsort, war ziemlich schnell gefüllt, dann aber auch die Nebenstraßen, zum Beispiel ein längerer Abschnitt der breiten Marienstraße! Hier der Link zu einem Video, das die vielen Menschen von oben zeigt.


Nürnberg, 20.1.24: Protest gegen die AfD auf dem Willy-Brandt-Platz, im Vordergrund unser Hauptredner, der Holocaust-Überlebende Ernst Grube (Foto: Nürnberger Bündnis Nazistopp)

Hier könnt ihr euch die Rede von Ernst Grube ansehen! Die Redetexte von Ernst Grube und Ulli Schneeweiß sind hier und hier nachzulesen.

Offensichtlich haben viele Menschen die Schnauze voll von der jahrelangen Hetze dieser extrem rechten Partei und deren diverser Wurmfortsätze. Nicht umsonst erschallte die Parole "Ganz Nürnberg hasst die AfD" aus zahlreichen Kehlen. Auch bundesweit haben wir es mit einer einzigartigen und äußerst erfolgreichen Mobilisierungswelle gegen rechts zu tun. Das war schon lange fällig!

Wir hoffen weiterhin, dass die Empörungswelle nicht so rasch abebbt und verweisen auf die nächsten Protesttermine in unserer Region (siehe am oberen Ende der Homepage). Die Welle des Protests muss auf allen Ebenen aufrechterhalten werden! Aus unserer Sicht geht es darum, sich nachhaltig aktiv gegen die Ideologie der AfD und für ein gleichberechtigtes Miteinander einzusetzen. Es stellt sich die Frage: "Wie wollen wir hier so leben, dass alle Bevölkerungsgruppen ihr Zuhause finden?"

Die aktuelle Pro-und-Kontra-Diskussion um ein AfD-Verbot halten wir dagegen für verfehlt: Es geht keineswegs um ein Entweder-Oder, sondern um ein Miteinander verschiedener Maßnahmen gegen die AfD. Ein Verbotsverfahren ohne breiten gesellschaftlichen Disput wäre ebenso verfehlt, wie alleine eine rein politisch-gesellschaftliche Debatte: Wenn erst in einigen Jahren – nach weiterer Radikalisierung der AfD – ein Verbotsverfahren angestrengt würde, könnte es zu spät sein. Die Sorge mancher WissenschaftlerInnen vor einem weiteren Aufschwung der AfD durch die selbst gewählte Opferrolle scheint vor diesem Hintergrund eher akademisch: Die Instrumentalisierung dieser Rolle für eine immer weitergehende Radikalisierung war bereits bei geringsten Anlässen in der Vergangenheit Parteistrategie. Diese wird die AfD daher in jedem Fall fortsetzen, ob mit oder ohne Verbotsverfahren.

Updates 1: Eine Frau soll während unserer Kundgebung den Hitlergruß gezeigt haben. Näheres ist nicht bekannt. Eine bekannte Aktivistin der rechtsoffenen Querdenkertruppe "Team Menschenrechte Nürnberg" hatte sich mit AfD-Flagge am Rande der Kundgebung positioniert und wurde dann von der Polizei abgedrängt. Und noch was ganz anderes: Während uns ein Club-Fan via Email tadelte, weil unsere Kundgebung parallel zum FCN-Heimspiel lief, war in der Menge am 20. Januar ein Plakat mit folgender Aufschrift zu sehen: "Wegen euch Scheiss Faschisten verpasse ich das Spiel!"

Updates 2: Am 20. Januar wurde auch zum gleichen Thema in Bamberg demonstriert. Laut br.de (20.1.24) kamen 6000 Menschen. In Ansbach waren es laut Polizei 1800. Und zwei Tage später waren es in Bayreuth 3000 (br.de, 22.1.24), in Weißenburg am 24. Januar 1700. Klasse!

Ein Teil der Online-Presseartikel:

infranken.de ("'Ganz Nürnberg hasst die AfD': 15.000 Teilnehmer bei Groß-Demo - eine Frau zeigt 'Hitlergruß'", 22.1.24): hier klicken!, nordbayern.de ("Auf Demo gegen Rechtsextremismus in Nürnberg: Frau zeigt den Hitlergruß", 22.1.24): hier klicken!, nn.de ("Bürger gehen auf die Straße: Zehntausende Menschen auf Demo gegen rechts - weitere geplant", 21.1.24): hier klicken!, br.de ("Bundesweit größten Demos gegen Rechts gab es in Frankfurt und Hannover", 21.1.24): hier klicken!, merkur.de ("Bis zu 15.000 Menschen füllen Nürnberger Innenstadt bei Groß-Demo gegen Rechts ", 21.1.24): hier klicken!, nordbayern.de ("Willy-Brandt-Platz überfüllt: Nürnberg ging gegen Rechtsextremismus auf die Straße", 20.1.24): hier klicken!, nordbayern.de ("Tausende mehr als erwartet: 'In Nürnberg noch nie so eine große Demo gegen Nazis gesehen'", 20.1.24): hier klicken!, br.de (Gegen rechts: Tausende Menschen in Franken auf der Straße"", 20.1.24): hier klicken!, ardmediathek.de ("Protestwelle gegen Rechtsextremismus", 20.1.24): hier klicken!, infranken.de (Groß-Demo: 15.000 Menschen gehen gegen Rechtsextremismus auf die Straße"", 20.1.24): hier klicken!, sueddeutsche.de ("Tausende protestieren gegen Hass und Hetze ", 20.1.24): hier klicken!, tagesschau.de ("Vereint im Kampf gegen Rechtsextremismus ", 20.1.24): hier klicken!, spiegel.de ("So lief der Demo-Samstag – und das ist am Sonntag geplant", 20.1.24): hier klicken!, lomazoma.de ("Demos gegen Rechts: Bundesweite Proteste gegen Rechtsextremismus und die AfD", 20.1.24): hier klicken!

Bad Staffelstein (Ofr.): Hakenkreuze am Bahnhof (Januar 2024)

Laut obermain.de (24.1.24) besprühten Unbekannte eine Bahnhofstoilette im oberfränkischen Bad Staffelstein mit mehreren Hakenkreuzen und brachten "rechtsextreme Schriftzüge" an.

obermain.de ("Bad Staffelstein: Hakenkreuze am Toilettenhaus am Bahnhof", 24.1.24): hier klicken!

In eigener Sache: Falls jemand bei uns die Infomail bestellt hat und in den letzten Tagen keine bekam - bitte noch einmal melden!

Grund: Wir können nicht ausschließen, dass die "Künstliche Intelligenz" unserer Yahoo-Mailadresse in den letzten Wochen einige eurer Mails in den Spamordner verlegt hat und diese dann dort gelöscht wurden.

(24.1.24)

Nürnberg, 20. Januar: "Jetzt! Kein Fußbreit den Faschist:innen!" / Kundgebung des Nürnberger Bündnis Nazistopp gegen die AfD / Mindestens 20.000 auf der Straße! / Infoschnipsel (Januar 2024)

An dieser Stelle einige Infoschnipsel zur heutigen Großkundgebung unseres Bündnisses auf dem Willy-Brandt-Platz in Nürnberg. Zusammenfassung und Auswertung kommt morgen.

* Kurz nach 14 Uhr ist der Kundgebungsplatz schon "ziemlich voll". Laut BeobachterInnen seien auch die Zufahrtsstraßen zum Platz gut gefüllt. Riesen Erfolg! Danke euch allen! Ein Foto vom gefüllten Platz kann hier betrachtet werden!

* 14.30 Uhr: Immer noch strömen Leute zur Kundgebung! Viele haben selbstgemachte Schilder mitgebracht. Beispiele: "Aus Protest AfD wählen, weil einem die Politik nicht gefällt, ist, wie in der Kneipe aus dem Klo trinken, weil einem das Bier nicht schmeckt", "Remigriert euch ins Knie", "Menschenrechte statt rechte Menschen", "120 Kilo Glitzer gegen Faschos" oder "Verbotsantrag jetzt!". Marienstraße ist voll! Fotos: hier klicken!

* 15.15 Uhr: Gleißbühlstraße mittlerweile auch dicht!

* Erste Schätzungen: Mindestens 20000, wahrscheinlich aber 25.000 Menschen stehen heute in Nürnberg auf gegen die extrem rechte AfD! Wahnsinn! AfD-Verbot jetzt!

Erlangen: 4000 für AfD-Verbot (Januar 2024)

Am heutigen Freitag haben laut br.de (19.1.24) 4000 Menschen unter anderem für ein Verbot der AfD demonstriert. Super!

Am morgigen Samstag protestieren in Nürnberg, Bamberg und Ansbach vermutlich ebenfalls zahlreiche Menschen gegen die extrem Rechten von der Pseudo-Alternative. Laut einer bundesweiten Seite werden am kommenden Samstag und Sonntag Menschen in 100 Städten bundesweit gegen die AfD auf die Straße gehen!

br.de ("Erlangen: 4.000 demonstrieren für AfD-Verbot", 19.1.24): hier klicken!

Nürnberg, 20. Januar: Kein Fußbreit den Faschist:innen! AfD-Verbot jetzt! Auf die Straße gegen die AfD! Auf unserer Kundgebung spricht unter anderem der Holocaust-Überlebende Ernst Grube! (Januar 2024)
- mehrfach aktualisiert -

Sagen wir Nein zur geplanten millionenfachen Deportation von Menschen durch AfD und Konsorten! Auf zur Kundgebung des Nürnberger Bündnis Nazistopp am 20. Januar ab 14 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz (in der Nähe des AfD-Büros)!



Wie das Recherchezentrum Correctiv am 10. Januar 2024 schrieb (hier klicken, ergänzend hier klicken!), sollen hochrangige AfD-Leute, einige Unternehmer:innen, Neonazis sowie weitere Personen aus der extremen Rechten im November 2023 im Geheimen verabredet haben, Millionen von Migrantinnen und Migranten sowie fortschrittliche Engagierte aus Deutschland zu vertreiben.

Damit sollen wohl die rassistischen Deportations-Phantasien des Thüringer Faschisten Björn Höcke in die Tat umgesetzt werden. Höcke hatte in einem 2018 veröffentlichten Buch bereits ein "großangelegtes Remigrationsprojekt" prophezeit und in diesem Zusammenhang von einer "wohltemperierten Grausamkeit" gesprochen.

Diese menschenverachtenden Vertreibungspläne müssen gestoppt werden. Dazu muss die AfD gestoppt werden. AfD-Verbot JETZT!! Kommt alle zur Kundgebung des Nürnberger Bündnis Nazistopp mit dem 91-jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube als Hauptredner!!

WANN? Samstag, 20. Januar 2024, 14 bis 15.30 Uhr

WO? Nürnberg, Willy-Brandt-Platz (gegenüber dem AfD-Büro)

Neben Ernst Grube sprechen beim Stand der Dinge Ulli Schneeweiß (Nürnberger Bündnis Nazistopp), Alev Bahadir (Migrant:innenorganisationen Junge Stimme e.V. / DIDF- Föderation Demokratischer Arbeitervereine), Stephan Doll (DGB Regionsgeschäftsführer / Allianz gegen Rechtsextremismus), Anja Schmailzl (Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus), Megan Allgood (ver.di-Jugend) und Georg Neubauer (VVN-BdA, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten). Musikalische Beiträge liefern Gymmick und zum Abschluss "Auftakt – Nürnberger Gewerkschaftschor".

ELTERN-KINDBEREICH:
Es wird einen geschützten Eltern-Kind-Bereich geben, aber keine Kinderbetreuung unsererseits. Den genauen Ort werden wir morgen zu Beginn der Kundgebung per Lautsprecher durchgeben.

GEISTIGES FUTTER:
Besucht unseren Büchertisch. Dort gibt es u.a. das Buch "Die letzten Zeuginnen und Zeugen" von Birgit Mair @isfbb_birgit_mair, in dem auch die Biographie von Ernst Grube enthalten ist. Auch haben wir noch Restexemplare der "Braunen Soß aus Nordbayern" mit guten Artikeln zu AfD und Co. Und es gibt neue Nazistopp-Sticker!

INFOSTAND POSTKARTENAKTION:
Besucht auch den Infostand der DGB-Jugend mit einer Postkartenaktion zum Thema.

Bitte verbreitet die Veranstaltung auf Social Media:
https://www.instagram.com/p/C2DK7eeId_I/
https://www.facebook.com/Nuernberger.Buendnis/


Update: Laut rnd.de (13.1.24, hier klicken!) hat das oben erwähnte extrem rechte Geheimtreffen vermutlich bereits mehrmals stattgefunden, unter anderem mit Beteiligung des AfD-Chefs Chrupalla. In den vergangenen Tagen kam es als Reaktion auf die Correctiv-Recherche bereits zu mehreren größeren Anti-AfD-Kundgebungen im Bundesgebiet; teilweise wurde ein Verbot der AfD gefordert (hier klicken, hier klicken oder hier klicken!).

Update 2: Die AfD Nürnberg postete am 11. Januar auf Twitter unter anderem die Parole: "Remigration jetzt starten!". Die einschlägig bekannte Elena Roon, AfD-MdL, beruhigte hingegen kürzlich auf dem russischen sozialen Netzwerk ok.ru ihre vermeintlichen AnhängerInnen, die Russlanddeutschen (Zitat Roon: "unsere Deutschen"), dass sie nicht von den Abschiebeplänen der AfD betroffen seien (Übersetzung durch google-Übersetzer).

(Stand 19.1.24)

nordbayern.de ("Kundgebung gegen Rechts am Samstag in Nürnberg - Holocaust-Überlebender spricht", 18.1.24): hier klicken!, frankenfernsehen.tv ("Demonstration gegen Rechts: Bündnis Nazistopp fordert AfD-Verbot", 17.1.24): hier klicken!, nordbayern.de ("Mitte in Bewegung: Tausende demonstrieren gegen Rechts - auch in Franken", 16.1.24): hier klicken!, nordbayern.de ("Kundgebung gegen Rechts am Samstag in Nürnberg - Holocaust-Überlebender spricht", 16.1.24): hier klicken!, nn.de ("Menschen gehen am Samstag in Nürnberg gegen AfD-Pläne auf die Straße", 15.1.24): hier klicken!, nordbayern.de ("Bundesweite Protestwelle: Tausende fordern Parteiverbot der AfD - Demo auch in Nürnberg geplant", 14.1.24): hier klicken!

Greding (Mittelfranken): BesucherInnen des AfD-Landesparteitags sollen in einer Disco rassistische Parolen gegrölt haben / "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" (Januar 2024)
- mehrfach aktualisiert -

Die Meldungen passen zu unserer Samstagsdemo: Laut verschiedenen Medienberichten (16.1.24) sollen BesucherInnen des jüngsten AfD-Landesparteitags im mittelfränkischen Greding in einer örtlichen Disco rassistische Parolen wie "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" gegrölt haben. Unter den rechten Disco-BesucherInnen sollen sich die Landtagsabgeordneten Benjamin Nolte und Franz Schmid befunden haben, wie br.de schrieb. Zudem seien beim Parteitag Aktivisten der extrem rechten Identitären Bewegung (IB) und der Nazipartei "Der III. Weg" gesehen worden.

Filmbeitrag von Frankenschau Aktuell auf ardmediathek.de ("Radikale Parolen nach AfD-Parteitag: Staatsschutz ermittelt", 16.1.24): hier klicken!

Ergänzung: Der oben genannte AfD-MdL Schmid ist laut Robert Andreasch (X, 27.1.24) zum neuen Landesvorsitzenden der Jungen Alternative Bayern, der extrem rechten Jugendorganisation der AfD, gewählt worden.

rechercheulm.com ("AfD Landtagsmitglieder, Junge Alternative und (ex?) Identitäre brüllen 'Deutschland den Deutschen – Ausländer raus'", 17.1.24): hier klicken!, nn.de ("Disko in Greding: Haben AfD-Anhänger ausländerfeindliche Parolen skandiert?", 16.1.24): hier klicken!, sueddeutsche.de ("AfD-Mitglieder sollen in Disco 'Ausländer raus' gegrölt haben", 16.1.24): hier klicken!, br.de ("Radikale Parolen nach AfD-Parteitag: Staatsschutz ermittelt", 16.1.24): hier klicken!

Ermreuth / Bamberg: Zwei Jahre Knast für antisemitisch motivierten Brandanschlag auf Synagoge / Hinweise auf Einbindung des Täters in extrem rechte Szene waren kein Thema vor Gericht (Januar 2024)

Der 22-Jährige, der in der Silvesternacht vor einem Jahr die Ermreuther Synagoge mit Hilfe eines Feuerwerkskörpers anzünden wollte, wurde nun laut br.de (11.1.24) in zweiter Instanz zu zwei Jahren Knast ohne Bewährung verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Laut Süddeutsche Zeitung (Printausgabe, 12.1.24) fanden sich auf dem Smartphone des Angeklagten "Sprüche über NS-Konzentrationslager", "Infames über Minderheiten" sowie "Häme über Anne Frank" (Anne Frank wurde im Chat nazimäßig mit Seife in Verbindung gebracht). Des weiteren existieren Fotos, auf denen der Mann den Hitlergruß zeigt, "einschlägige Reichsflaggen, vor denen er posiert, Hakenkreuze".

Die Vorgeschichte: Der Täter schlug in der Silvesternacht 2022 eine Scheibe der Synagoge ein und versuchte, ein größeres Bodenfeuerwerk anzuzünden und in die Synagoge zu schleudern. Das gelang ihm zum Glück nicht. Aufsehen erregte seinerzeit ein Polizeisprecher, der bestritt, dass es in der Region keine "Probleme mit Judenhass" gebe bzw. gegeben habe und der nach heftiger Kritik von einem Missverständnis sprach. In der Öffentlichkeit kaum diskutiert wurde eine Zeitungsmeldung vom 11. Januar 2023 (nn.de), wonach in der Silvesternacht eine Gruppe Jugendlicher durch den Ort gezogen sei, "Heil Hitler" und weitere "rechtsextreme Sprüche" skandierend. Zudem präsentiere gegenüber der Synagoge ein mutmaßlicher Reichsbürger seine Gesinnung: Es gebe keinen deutschen Staat, Ämter und Behörden seien Firmen und so weiter. Also typische Reichsbürgerpropaganda.

In erster Instanz war der 22-Jährige noch zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Vor Gericht wurde dem aus einem Nachbarort Ermreuths stammenden Mann damals eine seit Jahren bestehende extrem rechte und antisemitische Grundhaltung attestiert. Auf einer Silvesterfeier sei die Rede von "Scheißjuden" gewesen, die müsse man "wegsprengen". Eine von da aus abgefeuerte Silvesterrakete in Richtung Synagoge sei am Dach abgeprallt. Ganz ohne rechtes Umfeld scheint der Mann nicht gehandelt zu haben. In einem Online-Artikel war damals die Rede vom "rechten Freundekreis" und "rechtsextremen Medien". Da wüsste man nach wie vor gerne Genaueres.

br.de ("Anschlag auf Synagoge: Zwei Jahre Haft ohne Bewährung", 11.1.24): hier klicken!

Nürnberg: "Heil Hitler" und Hitlergruß in der Straße der Menschenrechte (Januar 2024)

Laut nn.de (8.1.24) grölte ein 32-Jähriger in der Kartäusergasse (Straße der Menschenrechte) die Nazi-Parole "Heil Hitler" und zeigte den Hitlergruß.

nn.de ("Nürnberg: Verwirrter Mann grölte Parolen und zeigte den Hitlergruß in der Innenstadt", 8.1.24): hier klicken!

Lauf, 5. Januar: Rechtsoffener Querdenker mit am Mikro (Januar 2024)

Beim Auftakt der Protestaktionen der Landwirte am 5. Januar im mittelfränkischen Lauf gelang es einem rechtsoffenen Querdenker aus der örtlichen Szene, nach zwei CSU-PolitikerInnen ans Kundgebungsmikrophon zu gelangen. Laut nn.de (5.1.24) sagte er, dass er "schon gegen das Corona-Unrecht auf der Straße war" und forderte ohne nähere Erläuterung "Friedensgespräche". Lokale SzenekennerInnen teilten uns mit, dass der Mann in der Vergangenheit an Querdenkerdemos in Lauf teilgenommen hatte.

(8.1.24)

Nürnberg: "Heil Hitler" und Messer in der Hand (Januar 2024)

Wie nn.de (7.1.24) schrieb, brüllte ein 40-Jähriger in Nürnbergs Marienvorstadt mehrfach "Heil Hitler" und hielt dabei ein Messer in der Hand.

nn.de ("Mit einem Messer in der Hand: 40-Jähriger rastet in Nürnberg komplett aus", 7.1.24): hier klicken!

Nürnberg: Hakenkreuz, "Heil Hitler", "Polen ist Deutschland" - Nazischmierereien auf Schulgelände (Januar 2024)

Laut t-online.de (3.1.24) wurden auf ein Schild auf dem Schulgelände der Ludwig-Uhland-Schule im Norden Nürnbergs diverse Nazi-Parolen und -Symbole gesprüht: Ein Hakenkreuz, "Heil Hitler" sowie die gebietsrevisionistische Parole "Polen ist Deutschland". Zudem sei eine Papiertonne angezündet worden.

t-online.de ("Hakenkreuz und NS-Sprüche im Schulhof", 3.1.24): hier klicken!

Fürth: Hitlergruß und antisemitische Hetze am Silvesterabend (Januar 2024)

Laut nn.de (1.1.24) zeigte ein 21-Jähriger am Silvesterabend am Fürther Bahnhofsplatz den Hitlergruß und äußerte sich antisemitisch. An seinem Gürtel trug er eine Schreckschusspistole.

nn.de ("An Silvester: Mann zeigt Hitlergruß in Fürth - Schreckschusspistole am Gürtel", 1.1.24): hier klicken!