Nürnberger Bündnis Nazistopp
 
       
 
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Nürnberg, 30. Januar: In der Spitze 5000 auf der Straße gegen rechts / "Alle zusammen gegen den Faschismus" / Wir sind die Brandmauer! (Januar 2025)

Am 30. Januar 2025 gingen in Nürnberg in der Spitze 5.000 Menschen auf die Straße und skandierten "Alle zusammen gegen den Faschismus". Das macht Mut und gibt uns Kraft.


Nürnberg, 30.1.25: Wir sind die Brandmauer! (Fotos: Nürnberger Bündnis Nazistopp)

Das ist aber auch bitter nötig, denn am Vortag hatte sich eine erneute politische Katastrophe ereignet: Vor allem die Unionsparteien hatten der sich immer weiter nach rechts radikalisierenden AfD im Bundestag de facto die Hand gereicht und mit dieser zusammen für eine weitere Abkehr vom Recht auf Asyl gestimmt.

Die Brandmauer gegen faschistische Entwicklungen wurde damit endgültig zerstört; die Folgen sind unabsehbar. Wir hoffen, dass die gegenwärtige Protestwelle stark wird und sich ausweitet!

Stemmen wir uns gegen die reaktionäre Entwicklung! Die 5000 am 30. Januar in Nürnberg - mehrere von uns haben durchgezählt! - waren schon mal ein gutes Zeichen!

(31.1.25)

nordbayern.de ("'Brandmauer sind wir!': Tausende Menschen protestieren spontan in Nürnberg - weitere Demos geplant", 30.1.25): hier klicken!

Nürnberg: Unsere Homepage war ein paar Stunden lang off / Problem behoben! (Januar 2025)

Unsere Homepage war ein paar Stunden lang off, wie sicher einige von euch registriert haben. Das technische Problem ist behoben, wir berichten weiter!

(31.1.25)

Nürnberg, 30.1.25: Alle auf die Straße gegen den Rechtsruck! Wir sind die Brandmauer! / Kommt alle!! (Januar 2025)

Morgen, am 30. Januar, findet ab 18.30 Uhr am Nürnberger Hallplatz eine Kundgebung unter dem Motto "Solidarität statt Hetze" statt, organisiert von der Linkspartei. Wir rufen dringend zur Teilnahme auf und haben noch ein weiteres Motto mitgebracht: "DIE BRANDMAUER SIND WIR!"



Die heutige Abstimmung im Bundestag war nur der Höhepunkt einer Spirale, in der sich rassistische und migrationsfeindliche Forderungen ständig überboten haben. Kein Wunder, dass nun CDU/CSU gemeinsam mit der AfD voranpreschen konnten. Österreichische Verhältnisse drohen, eine Partei mit deutlich faschistischen Zügen wird offensichtlich als Mehrheitsbeschafferin akzeptiert. Das können wir nicht akzeptieren! Wehren wir uns gemeinsam!

(29.1.25)

nordbayern.de ("Kurzfristig: Bündnis in Nürnberg kündigt Stunden nach Merz-Antrag Protest an", 30.1.25): hier klicken!

Nürnberg: 270 gegen das rechte "Team Menschenrechte" / Antifaschistische Blockaden und Pfeffersprayeinsatz der Polizei gegen NazigegnerInnen (Januar 2025)
- ergänzt -

Am Montag, den 27. Januar protestierten 270 Menschen lautstark gegen den Aufzug des rechten "Team Menschenrechte" (TM), dessen Charakter laut BeobachterInnen zunehmend von jungen Neonazis mit einschlägigen Parolen und aggressivem Auftreten bestimmt wird. Glaubhaft abgegrenzt gegen diese Szene hat sich TM noch nie; hochrangige Funktionäre der NPD-Nachfolgegruppierung "Heimat" waren zuletzt mit dabei.


Nürnberg, 27.1.25: Gegen das rechte "Team "Menschenrechte" (Foto: Nürnberger Bündnis Nazistopp)

Nach der Kundgebung der "Omas gegen rechts" machten sich zahlreiche AntifaschistInnen spontan auf dem Weg zum Jakobsplatz und sorgten so dafür, dass der extrem rechte Umzug nicht ungestört stattfinden konnte und teilweise umgeleitet werden musste. Auf die Blockaden bzw. Blockadeversuche reagierte die Polizei mit Pfeffersprayeinsatz und erhobenen Knüppeln und jagte laut einer Pressemitteilung der Interventionistischen Linken die NazigegnerInnen vor den Augen von PassantInnen durch die Straßen. Uns wurde mitgeteilt, dass eine Person durch den polizeilichen Knüppeleinsatz verletzt wurde.

(28.1.25, ergänzt 31.1.25)

Bayreuth: "Sieg Heil" und "Heil Hitler" im Bus (Januar 2025)

Laut kurier.de (28.1.25) pöbelte eine 33-Jährige in einem Bayreuther Bus Fahrgäste an und schrie "Sieg Heil" und "Heil Hitler".

kurier.de ("33-Jährige schreit im Bus 'Heil Hitler'", 28.1.25): hier klicken!

Erlangen: Hitlergruß im Jugendklub (Januar 2025)

Wie nordbayern.de (27.1.25) schrieb, zeigte ein 32-Jähriger in einem Erlanger Jugendklub mehrfach den Hitlergruß.

nordbayern.de ("Mann zeigt mehrfach Hitlergruß in Erlanger Klub und uriniert an Polizeidienststelle", 27.1.25): hier klicken!

Ansbach: Hitlergruß vor dem Einkaufszentrum (Januar 2025)

Laut infranken.de (26.1.25) zeigte ein 34-Jähriger vor einem Ansbacher Einkaufszentrum den Hitlergruß und pöbelte PassantInnen an.

infranken.de ("Ansbach: Hitlergruß gezeigt - Festnahme", 26.1.25): hier klicken!

Fürth, 25. Januar: Knapp 1000 Menschen bei Demo gegen rechts (Januar 2025)

Ein neu gegründetes "Bündnis für Demokratie und Solidarität" mobilisierte laut nn.de (25.1.25) am 25. Januar knapp 1000 Menschen zu seiner Demo. Auf Plakaten und selbstgebastelten Schildern waren viele Anti-AfD-Parolen zu sehen.

Neustadt/Aisch, 25. Januar: 350 Menschen gegen rechts (Januar 2025)

Der bevorstehende Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, die bevorstehenden Bundestagswahlen sowie der politische Rechtsruck haben laut flz.de (25.1.25) auch in Neustadt/Aisch viele Menschen auf die Straße gebracht. 350 sind es dort gewesen.

Erlangen, 25. Januar: 150 gegen die AfD! (Januar 2025)

Wie uns mitgeteilt wurde, protestierten am 25. Januar etwa 150 Menschen gegen einen Infostand der AfD. Auf Transparenten und Plakaten war unter anderem zu lesen: "Rassismus tötet" sowie "Blau ist das neue Braun".


Erlangen, 25.1.25: Gegen die AfD (Foto: Nürnberger Bündnis Nazistopp)

(25.1.25)

Raum Nürnberg und anderswo: Rechte Friseurin Marion G. wegen Beihilfe zur Gründung einer terroristischen Gruppierung und Terrorismusfinanzierung angeklagt / "Zwei Sportbögen und 23 Pfeile (...), um Angriffe auf Asylsuchende zu begehen" (Januar 2025)

Marion G., fränkische rechte Friseurin, ist nun im Kontext der rechtsterroristischen "Gruppe S." ebenfalls angeklagt, nämlich wegen Beihilfe zur Gründung einer terroristischen Gruppierung und Terrorismusfinanzierung. Die "Gruppe S." (Infos unter anderem hier oder hier) hatte geplant, Anschläge auf Moscheen und Muslime zu verüben und damit bürgerkriegsähnliche Zustände zum Vorteil radikal rechter Bewegungen und Organisationen auszulösen. Marion G. habe laut Bundesanwaltschaft (PM vom 22.1.25) diese Ziele befürwortet und für die Gruppe "wiederholt Kontakte zu potentiellen Rekruten der Vereinigung" hergestellt. Darüber hinaus "hielt Marion G. bis Mai 2021 zwei Sportbögen und 23 Pfeile bereit, um Angriffe auf Asylsuchende zu begehen".

Wir schrieben über Marion G. im März 2020 unter anderem, dass sie laut Medienberichten eine der Hauptakteurinnen der hiesigen rechten Gelbwesten war und eine der Chatgruppen der rechtsterroristischen "Gruppe S." betrieben habe. Die damals im Landkreis Nürnberger Land lebende Frau, mittlerweile um die sechzig Jahre alt, habe im Internet nationalrevolutionäre Phrasen gedroschen. Im Mai 2020 erschien sie bei einer der ersten größeren Aktion der rechten Querdenkerbewegung vor der Nürnberger Lorenzkirche, mit erhobener Faust und Thorshammer-Anhänger um den Hals.

(23.1.25. Quellen: Endstation Rechts Bayern Bluesky 22.1.25, PM GBA, eigene Recherchen)

Nürnberg: 250 gegen Team "Menschenrechte" (Januar 2025)
- aktualisiert-

Etwa 250 Menschen nahmen beim Auftakt der Omas gegen rechts am Hallplatz am Protest gegen das rechte Team "Menschenrechte" (TM) teil. Die Stimmung war gut; Sprechchöre à la "Ganz Nürnberg hasst die AfD" wurden lautstark skandiert. Auf Seiten von TM wurde unter anderem Rainer Hatz, der bayerische Landeschef der "Heimat" (ehemals NPD) gesehen.


Nürnberg, 20.1.25: Gegen das rechte Team "Menschenrechte" (Foto: Nürnberger Bündnis Nazistopp)

Zahlreiche AntifaschistInnen machten sich dann auf den Weg Richtung Bahnhof, wo an der Celtisunterführung eine weitere Gegenkundgebung stattfand. Dort war es laut den VeranstalterInnen ebenfalls ziemlich laut!

(20.1.25, ergänzt 23.1.25)

Fürth: Hakenkreuz in Klingelschild eines Gymnasiums eingebrannt (Januar 2025)

Wie uns mitgeteilt wurde, wurde ein Hakenkreuz in das Klingelschild des Helene-Lange-Gymnasiums in Fürth eingebrannt. Die in der Folge angebrachten Sticker wurden in kürzester Zeit abgerissen (und wieder angebracht).

(20.1.25)

Fürth: Rechter grölte rassistische Parolen und zündete Wahlplakate an (Januar 2025)
- aktualisiert -

Wie nordbayern.de (19.1.25) schrieb, grölte ein 23-jähriger Mann in der Fürther Hornschuchpromenade lautstark rassistische Parolen und zündete Wahlplakate an.

Update: Wie uns mitgeteilt wurde, wurden mehrere Wahlplakate der Linkspartei angezündet, eines davon unmittelbar in der Nähe eines Ämtergebäudes.

nordbayern.de ("Wahlplakate angezündet und ausländerfeindliche Parolen gegrölt: Mann in Fürth festgenommen", 19.1.25): hier klicken!

Erlangen: AfD-Stadtrat Ermer verbreitete branchenüblichen Bullshit und wollte NSDAP-Propagandaminister Goebbels zitieren / Saal leerte sich während seiner hetzerischen Rede (Januar 2025)

Laut verschiedenen Presseartikeln und einem uns zugegangenen Bericht direkt aus dem Erlanger Ratssaal holzte der Erlanger AfD-Stadtrat Siegfried Ermer im Rahmen der Haushaltssitzung in typisch extrem rechter Manier wild herum und verdrehte Tatsachen. So habe er laut nn.de (17.1.25) behauptet, die NSDAP sei eine sozialistische und somit linke Partei gewesen (Parteichefin Weidel lässt grüßen, aber auch Pegida-Leute haben in der Vergangenheit versucht, derart Verwirrung zu stiften). Ermer setzte die Antifa mit der SA gleich , bezeichnete die Correctiv-Enthüllungen über die Abschiebepläne von AfD & Co. als Lüge usw. In diesem Zusammenhang wollte der Mann, beruflich tätig als Unternehmensberater, offensichtlich den NSDAP-Propagandaminister Joseph Goebbels zitieren, woraufhin sich der Saal geleert habe. Zurechtweisungen durch OB Janik brachten einen AfD-Fan auf den Zuschauersitzen dermaßen in Rage, dass er aus dem Saal geworfen werden musste.

t-online.de ("AfD-Politiker zitiert Goebbels – andere Fraktionen verlassen Raum", 17.1.25): hier klicken!

Forchheim / Buckenhofen: Nazischmierereien in der Nähe des Main-Donau-Kanals (Januar 2025)

Laut nn.de (16.1.25) brachten mutmaßliche Neonazis im Forchheimer Gemeindeteil Buckenhofen ein Hakenkreuz und eine SS-Rune an.

nn.de ("Hakenkreuz-Schmiererei in Forchheim: Wer kann Hinweise auf die Täter geben?", 16.1.25): hier klicken!

Weißenburg: 400 gegen die AfD! (Januar 2025)

Am 9. Januar protestierten vor dem Weißenburger Wildbadsaal etwa 400 Menschen gegen eine verschwörungsideologisch ausgerichtete Veranstaltung der AfD (nn.de, 10.1.25). Organisiert wurde der Gegenprotest durch das Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen. In der städtischen Halle lauschten knapp hundert AfD-Fans dem rechten Gedöns mit Schwerpunkt "Impfkritik".

(10.1.25)

Gößweinstein: Diverse rechte Schmierereien / Hakenkreuz und "AfD an die Macht" (Januar 2025)

Laut nn.de (2.1.25) wurden in verschiedenen Gemeindeteilen von Gößweinstein (Lkr. Forchheim) rechte Schmierereien gesichtet. In Wichsenstein bemalten Nazis ein Bushäuschen mit einem Hakenkreuz und diversen rechten Parolen, darunter "AfD an die Macht". Als Folge wurden Kinderzeichnungen zerstört. An einem Ortsausgangsschild von Hartenreuth in Richtung Türkelstein wurde aus "Türkelstein" durch Übermalen "Türke" gemacht.

nn.de ("Rechte Schmierereien an Wartehäuschen in der Fränkischen Schweiz – Zeugen gesucht", 2.1.25): hier klicken!