Nürnberger Bündnis Nazistopp
 
       
 
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Eggolsheim: Unbekannte klauen und zerstören Regenbogenfahnen / "Sie haben eine Fahne weggenommen, dafür hängen zehn weitere" (Juli 2024)

Laut nn.de (28.7.24) haben Unbekannte in Eggolsheim mehrfach Regenbogenfahnen eines offen schwul lebenden Mannes zerstört. Mittlerweile solidarisieren sich Nachbarn und andere Dorfbewohner, hissen ebenfalls derartige Fahnen und haben dem Attackierten einen Unterstützungsbesuch abgestattet.

Leutershausen: Zahlreiche Hakenkreuzschmierereien (Juli 2024)

Laut sueddeutsche.de (27.7.24) wurden im mittelfränkischen Leutershausen (Lkr. Ansbach) dreizehn Gebäude mit Hakenkreuzen, "rechtsextremen Schriftzügen und obszönen Zeichnungen" beschmiert, darunter die örtliche Grundschule.

sueddeutsche.de ("13 Gebäude mit Hakenkreuzen besprüht", 26.7.24): hier klicken!

Fürth/Zirndorf: Mildes Urteil gegen Zirndorfer AfD-Stadtrat, der einen Mann mit einer Waffe bedrohte / Das Opfer leidet bis heute unter Angstzuständen (Juli 2024)

Wie nn.de (24.7.24) und Fürther Nachrichten (Printausgabe, 26.4.24) berichteten, wurde der Zirndorfer AfD-Stadt- und Kreisrat Bastian Treuheit gerichtlich schuldig gesprochen. Ihm drohe lediglich "eine Geldstrafe über 900 Euro, wenn er binnen eines Jahres eine wie auch immer geartete Straftat begeht". Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Staatsanwältin hatte eine Geldstrafe von 180 Tagessätzen (11.700 Euro) gefordert.

Was war vorgefallen? Kurz vor den letztjährigen Landtagswahlen beobachtete Treuheit, wie ein Mann angeblich AfD-Plakate entfernte. Der Stadt- und Kreisrat verfolgte ihn mit einer gezogenen Waffe, was Treuheit bestreitet. Das Opfer war nach dem Vorfall acht Wochen lang krankgeschrieben und leide bis heute unter Angstzuständen.

Die Waffe, eine Schreckschusswaffe, darf Treuheit führen, er sei Inhaber eines Kleinen Waffenscheins. Seit letztem Jahr gibt es Bestrebungen, dem Mann den Waffenschein wieder zu entziehen, weil er als Mitglied der extrem rechten AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) nicht zuverlässig sei (hier klicken!).

(26.7.24)

Amberg: Rassistischer Hetzer zu Gefängnisstrafe verurteilt, auch wegen Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie (Juli 2024)

Wie onetz.de (25.7.24) schrieb, wurde in Amberg ein 71-Jähriger zu einer Freiheitsstrafe von 4 Jahren und 6 Monaten verurteilt, und zwar unter anderem wegen Besitz und Verbreitung kinderpornografischer Produkte. Das Urteil gegen den bereits seit mehr als zwei Jahren in U-Haft sitzenden Mann ist noch nicht rechtskräftig.

Der mehrfach Vorbestrafte hatte in der Vergangenheit auch gegen MigrantInnen gehetzt.

(26.7.24)

Ansbach: Organisator der Ansbacher Querdenkerdemos muss in Haft (Juli 2024)

Laut flz.de (12.7.24) wandert Markus Schirmer, Organisator der Ansbacher Querdenkerdemos mit zeitweise markanter Beteiligung der "Heimat" (ehem. NPD), nun wegen zweifachen Betrugs neunzehn Monate ins Gefängnis, nachdem seine Revision gescheitert ist (wir berichteten mehrfach).

Interessant: Auf der Facebook-Seite seiner Truppe, "Ansbach steht auf", finden sich an prominenter Stelle ausschließlich Kontaktangaben für das rechte "Team Menschenrechte Nürnberg".

(21.7.24)

Nürnberg/Fürth, 19. Juli: AfD-Veranstaltung auf Wanderschaft - Drei Absagen von Gaststätten (Juli 2024)

Über "innerparteiliche Demokratie und Verfassung" wollten am heutigen Freitag ausgerechnet die Partei-Rechtsaußen Elena Roon und Doris von Sayn-Wittgenstein (hier klicken!) diskutieren. Pech für die extrem Rechten, dass gleich drei Gaststätten die Gäste ablehnten, zweimal in Nürnberg und einmal in Fürth. Schließlich wurde ins AfD-Büro nach Nürnberg geladen. Ob alle InteressentInnen die Schnitzeljagd erfolgreich bewältigt haben?

Erfreulich, dass die WirtInnen den extrem rechten Gästen die Tür gewiesen haben!

(19.7.24)

Rothenburg ob der Tauber: Hitlergruß und Angriff gegen Polizeibeamte auf Veranstaltung rechtsgerichteter Querdenker (Juli 2024)

Laut sueddeutsche.de (15.7.24) zeigte ein 71-Jähriger auf einer Veranstaltung rechtsgerichteter Querdenker auf dem Marktlatz der mittelfränkischen Kleinstadt Rothenburg ob der Tauber mehrfach den Hitlergruß. Nachdem der Mann vorläufig verhaftet worden war, griff ein 64-Jähriger aus der Gruppe die Polizeibeamten an und verletzte einen davon leicht.

Worum ging es in Rothenburg? Es fand ein Konzert eines US-amerikanischen Highschool-Orchesters auf dem Marktplatz vor etwa 600 ZuhörerInnen statt. Es ist davon auszugehen, dass die der örtlichen rechten Querdenkerszene entstammende Gruppe namens "Friedensinitiative Rothenburg" dagegen protestierte. Der Hitlergrüßer und der gewalttätige Angreifer nahmen wohl an der Querdenkerkundgebung teil.

sueddeutsche.de ("71-Jähriger zeigt Hitlergruß und wird festgenommen", 15.7.24): hier klicken!

Ansbach: Hitlergruß und "Sieg Heil" in der Innenstadt (Juli 2024)

Wie flz.de (16.7.24) schrieb, zeigte ei 43-jähriger Mann in Ansbachs Innenstadt mehrfach den Hitlergruß und schrie "Sieg Heil".

flz.de ("Mann zeigt in Ansbacher Innenstadt mehrfach den Hitlergruß", 16.7.24): hier klicken!

Erlangen: AfD-Landtagsabgeordneter Halemba bei blutigem Fechtduell in den Räumen der extrem rechten Burschenschaft Frankonia / Shirt mit Reichsflagge und Aufdruck "Oberschlesien" (Juli 2024)

Laut br.de (11.7.24) soll sich der AfD-Landtagsabgeordnete Daniel Halemba in den Räumlichkeiten der extrem rechten Erlanger Burschenschaft Frankonia aufgehalten haben, während dort dort rechte Burschen mit Säbeln aufeinander einschlugen ("Pro-Patria-Suite"). Ob Halemba an dem patriarchalen Säbelgeschwinge persönlich teilnahm, ist nicht klar. Er soll an dem Tag in einem auch bei einem Neonazi-Versand erhältlichen Shirt mit schwarz-weiß-roter Reichsflagge und dem Aufdruck "Oberschlesien" erschienen sein.

br.de ("Burschenschaften: AfD-Politiker Halemba bei umstrittener Mensur", 11.7.24): hier klicken!

Nürnberg: Antisemitisch hetzender und Frauen verachtender Rapper und Streamer hielt sich in Nürnberg auf (Juli 2024)

Der laut nordbayern.de (11.7.24) antisemitisch hetzende und Frauen verachtende Rapper und Streamer Mois hielt sich zuletzt wohl auch in Nürnberg auf, wie seinen Stories zu entnehmen war.

nordbayern.de ("Gefährderansprache in Nürnberg: Ermittlungen gegen Streamer 'Mois' wegen antisemitischen Äußerungen", 11.7.24): hier klicken!

Nürnberg, 8. Juli: Omas gegen rechts protestierten gegen wöchentlichen Aufmarsch des rechten "Team Menschenrechte" / Bei den Rechten marschierte wieder der bayerische Heimat (Ex-NPD)-Chef mit (Juli 2024)

Am 8. Juli protestierten die Nürnberger Omas gegen rechts am Auftaktort des wöchentlichen Aufmarsch des selbsternannten "Team Menschenrechte Nürnberg". Die Rechten waren sichtlich genervt angesichts der Gegenkundgebung. Ein herzlicher Dank an die Omas!


Nürnberg, 8.7.24: Omas gegen rechts protestieren vor der Lorenzkirche gegen die allwöchentliche rechte TM-Demo (Foto: Nürnberger Bündnis Nazistopp)

Bei den am Montag etwa neunzig TM-Fans nichts Neues: 22 Deutschlandfahnen, eine Dienstflagge Preußens und ein mitmarschierender bayerischer "Heimat"-Chef Rainer Hatz.

(9.7.24)

Nürnberg (Nachtrag): Rassistischer Messerangriff am Plärrer Anfang Juni / Ein Opfer erlitt schwere Verletzungen (Juli 2024)

Einem aktuellen Rundbrief von BUD Bayern (hier klicken!) entnehmen wir einen massiven rassistisch motivierten Angriff, den wir bisher nicht registriert haben. Anfang Juni griff am Nürnberger Plärrer ein 22-Jähriger zwei Fußgänger mit einem Messer an. Ein Opfer wurde an der Hand verletzt, das andere erlitt schwere Verletzung und musste in einer Klinik behandelt werden. Zuvor hatte der Täter die beiden Männer unter anderem rassistisch beleidigt.

Wie wir bereits berichtet haben, wurde etwa zwei Wochen später eine 37-Jährige aus einer Gruppe heraus am Nürnberger Plärrer angegriffen und geschubst, so dass sie fast auf die Straße gestürzt wäre. Die Frau war mit ihrem 5-jährigen Sohn unterwegs und wurde leicht verletzt. Während der Attacke sollen antisemitische Äußerungen gefallen sein.

(7.7.24)

nordbayern.de ("22-Jähriger attackiert zwei Männer in Nürnberg mit Messer - Zustand nicht 'akut lebensbedrohlich'", 2.6.24): hier klicken!

Nürnberg, 6. Juli: 500 Menschen solidarisch mit inhaftierten und nach Ungarn abgeschobenen AntifaschistInnen (Juli 2024)

Auf Einladung des Solikreises demonstrierten am 6. Juli knapp 500 Menschen aus Solidarität mit der inhaftierten Nürnberger Antifaschistin Hanna und mit der ins rechtsautoritäre Ungarn abgeschobenen antifaschistischen non-binären Maja aus Thüringen.

Der mittlerweile so genannte "Budapest-Komplex" wird AntifaschistInnen und hoffentlich auch DemokratInnen aller Couleur wohl noch länger beschäftigen. Während selbst der extrem rechts regierte italienische Staat der Auslieferung von Gabriele M. nach Ungarn nicht zustimmte - M. ist dort ebenfalls wegen angeblicher Übergriffe auf Neonazis angeklagt - scheint man hierzulande AntifaschistInnen nicht schnell genug loswerden zu können. Das Grundrechtekomitee fordert unter anderem die sofortige Rückkehr von Maja nach Deutschland, die Einhaltung rechtsstaatlicher Standards und die vollständige Aufklärung der Abläufe um die Auslieferung durch die Generalstaatsanwaltschaft Berlin und SoKo LinX (hier klicken!).

(6.7.24)

br.de ("Linksradikaler Nürnbergerin droht Auslieferung nach Ungarn", 15.7.24): hier klicken!, nordbayern.de ("'Free Hanna': Nürnberger Studentin über zwei Monate in U-Haft - Angst vor Auslieferung nach Ungarn", 13.7.24): hier klicken!

Loderhof/Amberg (Opf.): Nachwuchskicker skandierten rassistische Parolen (Juli 2024)

Laut oberpfalzecho.de (4.7.24) skandierten Nachwuchskicker der Spielgemeinschaft Loderhof/Sulzbach nach einem Spiel rassistische Parolen nach sattsam bekanntem Muster (auf die Melodie von "L'amour toujours"). Es handelte sich um Kinder, dennoch kann man sich fragen, in welchem Milieu diese Kinder leben.

oberpfalzecho.de ("Rassismus beim Fußball: Nachwuchskicker grölen ausländerfeindliche Parolen", 4.7.24): hier klicken!

Nürnberg: Rechtsradikale Fußball- und Graue-Wölfe-Fans am Plärrer (Juli 2024)

Wie uns mitgeteilt wurde, feierten am Dienstagabend nach dem türkischen EM-Sieg gegen die österreichische Nationalmannschaft auch einige rechtsradikale Türkei-Fans am Nürnberger Plärrer. Etliche Fans zeigten den Wolfsgruß. Auf Fotos zu sehen sind Symbole der Grauen Wölfe auf einigen der dort gezeigten Fahnen.

(4.7.24)

Nürnberg: Messerattacke auf Mann mit lackierten Fingernägeln (Juli 2024)

Laut nordbayern.de (1.7.24) griff in der Nürnberger Innenstadt ein 25-Jähriger einen 23-Jährigen mit einem Messer an, weil letzterer seine Fingernägel lackiert hatte. Das Opfer wurde verletzt.

nordbayern.de ("Weil er lackierte Fingernägel hatte: Mann in Nürnberger Innenstadt mit Messer attackiert", 1.7.24): hier klicken!