Nürnberger Bündnis Nazistopp
 
       
 
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Ansbach, 25. Juni: "Corona-Rebellen"-Demo mit NPD-Support und jeder Menge Schilder von "Team Menschenrechte Nürnberg" (Juni 2022)

Am 25. Juni konnten die Ansbacher "Corona-Rebellen" etwa 140 Leute mobilisieren, darunter NPD-Kader Jens Janik mit "Heimat"-Shirt und vier weitere Träger von Schildern mit "Heimat"-Parolen, vermutlich auch NPDler. Etwas bizarr in diesem Zusammenhang eine "Gegen Nazis"-Fahne, aber im rechtsesoterischen Weltbild gehört ja eh alles zusammen, oder? Auffällig waren die vielen Schilder mit Design von "Team Menschenrechte Nürnberg".

(28.6.22)

Nürnberg: Hitlergruß vor dem Hauptbahnhof (Juni 2022)

Laut nordbayern.de (23.6.22) zeigte ein 30-jähriger Mann auf der Straßenbahninsel vor dem Nürnberger Hauptbahnhof den Hitlergruß.

nordbayern.de ("Polizeibericht Nürnberg: Mann zeigte Hitlergruß in aller Öffentlichkeit", 23.6.22): hier klicken!

Neumarkt: Örtlicher "Corona-Rebellen"-Organisator hört auf (Juni 2022)

Wie nn.de (13.6.22) berichtete, beendet der örtliche Organisator der "Corona-Rebellen"-Demos, der Freystädter Gerhard Holzhammer, sein Engagement, angeblich wegen seiner Familie. Der Mann ist laut Artikel stellvertretender Kreisvorsitzender der bei Wahlen erfolglosen Partei "Die Basis". In Neumarkt fanden bisher 21 Demos der rechtsoffenen und oft Verschwörungserzählungen folgenden "Corona-Rebellen" statt.

(14.6.22)

Nürnberg / Bayern: Hiesige NPD-Aktivisten im neuen Landesvorstand (Juni 2022)

Laut endstation-rechts-bayern.de (12.6.22) ist der Nürnberger NPD-Aktivist Rainer Hatz neuer bayerischer Landesvorsitzender. Als sein Stellvertreter wurde Szene-Unternehmer Patrick Schröder (FSN Versand, Ansgar Aryan) gewählt. Nürnberger NPD-Aktivisten beteiligten sich in der Vergangenheit unter anderem an Demonstrationen der "Corona-Rebellen" und lancierten antisemitische Kampagnen. Weitere Infos im verlinkten Artikel.

endstation-rechts-bayern.de ("NPD Bayern mit neuem Vorsitzenden", 12.6.22): hier klicken!

Coburg: Coburger-Convent-Teilnehmer schlug auf Gegendemonstrantin ein (Juni 2022)

Wie np-coburg (9.6.22) schrieb, griff ein 36-jähriger Teilnehmer am Rande des montäglichen Fackelzugs von Teilnehmern des "Coburger Convent" eine 22-jährige Gegendemonstrantin an, stieß sie zu Boden und schlug sie mit einer Fackel.

In Coburg treffen sich alljährlich mit städtischer Unterstützung pflichtschlagende, rechtskonservative bis extrem rechte Mitglieder von im "Coburger Convent" organisierten Studentenverbindungen zur Verbandstagung. Genauso häufig finden Proteste dagegen statt, zum Beispiel durch das Aktionsbündnis gegen den Coburger Convent.

np-coburg.de ("Gefährliche Körperverletzung beim Fackelzug", 9.6.22): hier klicken!

Nürnberg: NSU-Tribunal mit mehreren hundert TeilnehmerInnen (Juni 2022)

Am Pfingstwochenende fand das vierte NSU-Tribunal statt, diesmal in Nürnberg. Zahlreiche Angehörige von Opfern rassistischer Morde und auch Überlebende derartiger Verbrechen äußerten sich laut und kritisch, darunter Semiya Şimşek-Demirtas, die Tochter des im Jahr 2000 in Nürnberg ermordeten Enver Şimşek sowie Mehmet O., Überlebender des ersten NSU-Bombenanschlags 1999 in der Scheurlstraße. Einen Überblick über die diversen Aktivitäten des Tribunals in der Frankenmetrolope können wir hier nicht leisten. Informationen finden sich zum Beispiel unter @nsutribunal bei Facebook oder Twitter.

Wir fanden die vorübergehende Umbenennung des Richard-Wagner-Platzes in Esther-Bejarano-Platz interessant. Ein Antisemit weniger auf städtischen Schildern, das wär doch mal was. Und die richtigen Leute ehren, etwa verdienstvolle Antifaschistinnen.


Nürnberg, 5. Juni 2022: Umbenennung des Richard-Wagner-Platzes in Esther-Bejarano-Platz am Rande des NSU-Tribunals (Foto: Nürnberger Bündnis Nazistopp)

(5.6.22)

Bayreuth: Chefarzt verbreitete Nazi-Propaganda (Juni 2022)

Laut nordbayern.de (3.6.22) verbreitete der Bayreuther Chefarzt Peter B. Nazi-Propaganda im Internet. Die von ihm hochgeladenen Videos "verherrlichen die Nazi-Zeit, sie stellen die Geschichte anders dar, verharmlosen gar den Holocaust. Dazu Judenhass, Judenhetze, billigster Antisemitismus". Gegen den Strafbefehl in Höhe von 140 Tagessätzen will der Mann gerichtlich vorgehen.

nordbayern.de ("Judenhetze und Nazi-Kult: Fränkischer Chefarzt als Volksverhetzer enttarnt", 3.6.22): hier klicken!

Nürnberg / Landshut: Wohnungsdurchsuchung bei "Querdenkern" wegen "möglichen Verstößen gegen das Waffengesetz" / Landshuter "Querdenker" waren am 30. Januar auch in Nürnberg aktiv (Juni 2022)

Wie idowa.de (3.6.22) schrieb, wurde in Landshut ein Wohnhaus von "Querdenkern" wegen "möglichen Verstößen gegen das Waffengesetz" durchsucht. In dem Anwesen wohne der Organisator der Landshuter Montagsspaziergänge, der auch als Vorsitzender des "Corona-Rebellen"-Vereins "Bayern steht zusammen" fungiere. Genaueres ist nicht bekannt. Interessant: Die Landshuter "Querdenker" des oben genannten Vereins waren Anfang des Jahres auch in Nürnberg aktiv und organisierten am 30. Januar die seitens der rechtsoffenen Szene so bezeichnete "Mega-Demo" auf dem Volksfestgelände mit, sprachen auf der Bühne usw.

(3.6.22)

Lichtenfels: "Corona-Rebell" wegen Volksverhetzung verurteilt (Juni 2022)

Wie obermain.de (2.6.22) schrieb, wurde der Kopf der Lichtenfelser "Querdenker"-Demos wegen Volksverhetzung verurteilt. Das Urteil ist vermutlich noch nicht rechtskräftig.

Der Mann hatte Kritik an den rechtsoffenen Demos online mit folgender Bemerkung gekontert: "Das sind die Hexenverbrenner und Judenmörder der 2020er". Bereits früher sei er wegen eines Merkel-Hitler-Vergleichs verurteilt worden.

obermain.de ("Lichtenfelser Anti-Corona-Demos Fall fürs Gericht", 2.6.22): hier klicken!